historisch & regional

Weingarten, eine Stadt zwischen Bodensee und Allgäu. Seit fast 1000 Jahren wird in der Basilika des gleichnamigen Klosters eine Reliquie verwahrt und verehrt, bei der es sich um einige Tropfen des Blutes Christi handeln soll. Jedes Jahr am Freitag nach Christi Himmelfahrt wird die Reliquie, begleitet von dreitausend Reitern, durch die Stadt und die Felder getragen. Der Historiker Fabian Sonntag hinterfragt die Echtheit der Reliquie und begibt sich auf Spurensuche. Er sucht nach Spuren, denen schon fast achthundert Jahre früher ein Mönch folgte. In beiden Fällen ein lebensgefährliches Unterfangen.

Hintergrund-Information zu „Blutfreitag“ und „Blutritt“ in Weingarten (Oberschwaben):  

Jedes Jahr am Freitag nach Christi Himmelfahrt feiern Kirchengemeinde und  Stadt Weingarten den „Blutfreitag“ und erinnern damit an die mittelalterliche Stiftung einer Blutreliquie an das Kloster Weingarten. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Blutfreitag ist der sogenannte Blutritt. Bis zu 3000 Reiter nebst Musikkapellen begleiten den „Blutreiter“ auf einem mehrstündigen Segensritt durch Stadt und Umland, bei dem der Blutreiter die Reliquie segnend mit sich führt.

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Drei Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

1) Hier lesen (Sonderdruck vierfarbig, hier als  pdf-Download –  kostenlos)

2) Direktbezug Sonderdruck zum Blutfreitag als durchgängig farbiges Magazin mit zahlreichen Fotos. 80 Seiten, DIN A 4. (Schutzgebühr/Druckkosten – kein Umtausch/keine Rückgabe – incl. Versand in D: 10 €)

3) Kauf des Taschenbuches „Heiliges Blut“ (s/w) im Buchhandel ISBN: 978-3-8442-8884-1

Tödlicher Unfall eines Welfenprinzen in den Bergen bei Lana (Burggrafenamt Lana/Südtirol). Das Kloster Weingarten besaß damals umfangreiche Besitzungen, vor allem Kirchen und Bauernhöfe, bei Lana und im Ultental.

Die Beteiligten:

Krescenz Oberer und ihre zuletzt fünf Kinder. Dominikus Oberer, Vater von Krescenz, von Beruf Ziegler. Freiherr Aurel von Ulm, kgl. Leutnant, früh verstorben.

 Der Handlungsort:

„Dreiländereck“ zwischen Württemberg, Baden und Hohenzollern, genauer die Ortschaften Empfingen mit Wiesenstetten und Dommelsberg sowie Fridingen an der Donau bei Beuron.

Die Zeit: Ca. 1820 bis 1870

Die Gerichte:

Kreisgerichtshof Tübingen, Pupillensenat, Stadtgericht Stuttgart, badische Gerichte  in allen Instanzen, Waisengerichte, Oberamtsgerichte, Notariat und Grundbuchamt

P. Georg Sprißler aus Zell (Donautal zwischen Riedlingen und Zwiefalten)

geboren um 1548

Studium der Theologie in Freiburg 1564 bis 1566

+ Kloster Mariaberg 10.9.1616

Urkunde von 1582
Eine der ältesten Urkunden, in denen der Name Sprissler auftaucht, datiert von 1582. Der Dominikaner Feliciano Ninguarda, päpstlicher Nuntius und Inquisitor, schickt den Zwiefalter
Mönch Georg Sprissler in die Benediktinerabtei Weingarten, um dort wieder für geordnete Verhältnisse zu sorgen.